„Die sächsische CDU hat ein veraltetes Familienbild, das an der Lebensrealität der Menschen in Sachsen vorbeigeht.“ 

 Stellungnahme des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung in der SPD Sachsen (SPDqueer) zur Vorstellung des Eckpunktepapiers der Sächsischen CDU zum Bundestagswahlkampf.

 „Mit dem Satz: Wir stehen zur Familie als Gemeinschaft von Mann und Frau, maßt sich die Sächsische CDU an, den Menschen in diesem Land vorzuschreiben, wie sie zu leben und wen sie zu lieben haben und welche Gemeinschaften Familien sind und welche nicht“, so Oliver Strotzer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Akzeptanz und Gleichstellung in der SPD Sachsen.

Weiter sagt er: „Dieser Satz richtet sich natürlich in erster Linie gegen die Ehe für Alle, trifft aber auch die vielen Alleinerziehenden und Patchworkfamilien in Sachsen, in denen Kinder aufwachsen und Menschen tagtäglich füreinander Verantwortung übernehmen. Damit beweist die Sächsische CDU mal wieder, dass sie eine Familien- und Gesellschaftspolitik aus dem vergangenen Jahrhundert betreibt. Diese geht an der Lebensrealität der Mehrheit der Sachsen vorbei. Ein verzweifelter und durchschaubarer Versuch, sich bei nach rechtsaußen abgewanderten Wählern anzubiedern. Wir sind für die „Ehe für alle“ und damit für die Öffnung des klassischen Mann-Frau-Modells. Dafür setzen wir uns jetzt schon im Bundestagswahlkampf ein. Einen Koalitionsvertrag, in der die Ehe für alle nicht vorkommt, werden wir als SPDqueer ablehnen.“