SPDqueer Sachsen wählt neuen Landesvorstand und gibt diesem ein umfangreiches Arbeitsprogramm mit auf den Weg
Leipzig, 9. Juni 2018
Die SPDqueer Sachsen lud am Samstag den 9. Juni 2018 zu Ihrer Vollversammlung nach Leipzig um einen neuen Landesvorstand zu wählen und Anträge zu beraten. Als Landesvorsitzender wurde der Leipziger Oliver Strotzer in seinem Amt bestätigt und auch die bisherige stellvertretende Vorsitzende Jacqueline Drechsler aus Chemnitz, wurde von der Vollversammlung wiedergewählt. Neu als Beisitzer in den Landesvorstand gewählt wurden Oliver Czulo und Jens Neubauer, beide ebenfalls aus Leipzig. Die Position der zweiten stellv. Landesvorsitzenden bleibt vakant, bis eine weitere Frau, Trans-, Interperson für die Position gewonnen werden konnte. Damit hat sich die Vollversammlung der SPDqueer Sachsen für eine harte Quotierung entschieden und setzt damit ein Zeichen gesetzt, dass es ihr mit der Gleichstellung sehr ernst ist.
Die SPDqueer Sachsen stimmte auf Ihrer Vollversammlung einem Antrag zum Vollständigen Verbot von Konversionstherapien zu und einem damit einhergehenden Entzug der ärztlichen Approbation sowie jeglicher öffentlicher Mittel für Organisationen die solche „Therapien“ anbieten oder bewerben. Außerdem fordert die SPDqueer Sachsen die Einrichtung einer hauptamtlichen Ansprechperson für LSBTI* bei der Sächsischen Polizei, die sowohl Opfern von Hassgewalt als auch von Diskriminierung betroffenen Personen innerhalb der Polizei, beratend zur Seite stehen soll.
Darüber hinaus gab die Vollversammlung dem neuen Vorstand ihre Wünsche und Vorstellungen für die künftige Arbeitsweise und queerpolitische Themensetzung mit auf den Weg. Dabei wurde insbesondere auf die Landtagswahl 2019 hingewiesen und die Ausarbeitung eines auf die LSBTI-Community ausgerichteten Wahlkampfes. Es muss deutlich werden, dass die SPD Sachsen die Anwältin der Interessen queerer Menschen in Sachsen ist. Das muss sich auch im Wahlprogramm für die kommenden Landtagswahlen wiederspiegeln.