Gemeinsame Erklärung des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen, Oliver Strotzer und der stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Sachsen, Petra Köpping anlässlich des Internationalen Coming Out Tages am 11. Oktober:

Oliver Strotzer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Lesben und Schwulen in der SPD Sachsen: „Das Coming Out, also das Offenbaren der eigenen sexuellen oder geschlechtlichen Identität gegenüber dem Lebensumfeld, ist für viele Menschen noch immer ein großer, für manche ein zu großer Schritt. Die Betroffenen fürchten sich vor homo- oder transphoben Reaktionen in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld und leben lieber ein Doppelleben, mit all den Nachteilen für die freie Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, die in unserem Grundgesetz verbrieft ist. Mit dem geplanten Sächsischen Landesaktionsplan für die Vielfalt von Lebensentwürfen, soll unsere Gesellschaft besser für die Situation von LSBT sensibilisiert und somit Menschen bei ihrem Coming Out stärker unterstützt werden. “

Petra Köpping, stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Sachsen ergänzt:Jeder Mensch hat das Recht, frei von Diskriminierung und Gewalt zu leben. Deshalb muss dort, wo Homo- und Transphobie auftreten, über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt aufgeklärt werden. Dies betrifft fast alle gesellschaftlichen Bereiche.“

Hintergrund:
Der Coming Out Day (COD) bzw. Coming-out-Tag wird seit 1988 am 11. Oktober jedes Jahres begangen. Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender (LGBT) sind, sofern sie persönlich bereit dazu sind, aufgerufen, sich öffentlich zu zeigen, also erstmals oder erneut den sichtbaren Schritt des Coming-out-Prozesses zu unternehmen. Dies ist eines der besten und oft wirksames Mittel gegen Homophobie und Transphobie.